
Nach dem Mutterschutz oder der Elternzeit hast du Lust, wieder zu arbeiten – aber bitte nicht im alten Job? Als Traurednerin kannst Du den Neuanfang wagen. Für Mütter von Kleinkindern bietet der Beruf einige Vorteile. Für Väter übrigens auch. Teilweise kannst Du allerdings ins Schwitzen kommen, wenn Du ein paar Dinge nicht auf dem Schirm hast.

Wer Traurednerin werden will, muss sich vorbereiten
Vor der Schwangerschaft beziehungsweise Elternzeit war Dein Job eigentlich ganz okay – aber mit etwas Abstand betrachtet hast Du keine Lust, in den alten Beruf zurückzukehren: So geht es vielen Müttern wie Dir, die ins Berufsleben zurückwollen (oder müssen). Traurednerin zu werden ist da eine willkommene Chance. Aber geht das denn von jetzt auf gleich? Jein. Du brauchst zwar keine staatlich anerkannte Ausbildung und keinen Hochschulabschluss, um als freie Rednerin zu arbeiten. Aber Vorbereitung muss sein. Unser Tipp: Einen Online-Kurs für angehende Traurednerinnen kannst Du schon während der Elternzeit absolvieren – ganz bequem und flexibel von zu Hause aus. Oder du entscheidest Dich für eine der anderen Möglichkeiten, Dich auf den Job als Hochzeitsrednerin vorzubereiten.

Mama ist jetzt ihre eigene Chefin!
Falls Du in Deinem vorherigen Job angestellt oder verbeamtet warst, erwartet Dich nun eine wichtige Neuerung: Als Traurednerin arbeitest Du selbstständig. Es schreibt Dir also niemand vor, wann Du was zu tun hast – allerdings zahlt auch niemand für Dich in die Kranken- und Rentenversicherung ein. Gerade wenn Dein Kind über Dich mitversichert ist, solltest Du also klären, wie Du Dich in Zukunft versichern möchtest. Über Deine Möglichkeiten klärt Dich die Krankenkasse oder ein*e Makler*in für private Krankenversicherung auf. Eine Alternative: weiterhin mit reduzierter Stundenzahl sozialversichert angestellt bleiben. Deinen neuen Job als Traurednerin übst Du dann im Nebenberuf aus. Damit hättest Du allerdings schon Jobs gleichzeitig: Angestellte, Freiberuflerin und Mutter.

Flexibel arbeiten als Traurednerin: Zwei Seiten der Medaille
Wenn Du Dich entscheidest, ausschließlich als Freiberuflerin zu arbeiten, kannst Du Dir tatsächlich einen Großteil Deiner Zeit frei einteilen. Wann Du eine Hochzeitsrede schreibst, Dir den Ablauf einer freien Trauzeremonie überlegst oder ein Angebot für ein Brautpaar erstellst, bleibt Dir überlassen – und auch, wie viel Zeit Du Dir dafür nimmst. Allerdings: Es gibt auch Termine, die in Stein gemeißelt sind. In erster Linie natürlich die freien Trauungen, die Du leitest. Mal eben um eine Woche oder auch nur eine halbe Stunde verschieben, weil das Kind plötzlich krank ist? Das funktioniert nicht. Du musst Dich also schnell um eine Vertretung kümmern (und den Verdienstausfall hinnehmen) oder es irgendwie doch noch schaffen. Sei Dir dessen bewusst! Auch persönliche Beratungsgespräche mit Brautpaaren, ob vor Ort oder digital, lassen sich nicht beliebig ver- oder aufschieben. Und: Ein großer Teil Deiner Arbeitszeit ist am Wochenende, denn dann finden die meisten Hochzeiten statt.

Erfahrene Traurednerin und junge Mutter: Lerne Jana kennen
Die Traurednerin Jana Zentner aus Peine hat 2017 eine Ausbildung als Traurednerin gemacht und den beruflichen Neustart gewagt. Seitdem hat sie über 40 Zeremonien durchgeführt. Erfahre, was die junge Mutter an Ihrem Job besonders liebt:

Hochzeitsrednerin: Kinder, ist das ein Traumberuf!
Bei allen Schwierigkeiten, die Du bedenken musst, vergiss eines nicht: Als relativ frisch gebackene Mutter weißt Du ziemlich genau, was Glück bedeutet. Und Du kannst es vermutlich besonders gut in Worte fassen. Das ist ein riesiger Vorteil, denn darum geht es in Deinem neuen Jobs: einmalige Glücksmomente so zu gestalten, dass sie einfach unvergesslich werden. Zudem bist Du bestens im Thema, wenn es um freie Taufen oder Willkommensfeste für neue Erdenbürger*innen geht. Wer könnte besser über das Familienglück erzählen – oder davon, wie man es findet – als Du?

Freie Trauungen sind nur der halbe Job
Wunderschöne Reden schreiben, sich kreativ austoben, Brautpaare oder junge Familien glücklich machen – das ist der wesentlich Teil Deines neuen Berufs. Aber nicht der einzige. Denn als Unternehmerin musst Du Dein Produkt auch bewerben, verkaufen, abrechnen und versteuern. Büroarbeit finden einige mehr, andere weniger lästig. Gemacht werden muss sie aber auf jeden Fall. Die gute Nachricht: Nicht alles davon musst Du zwingend selbst erledigen! Wenn Du zum Beispiel nach Deiner Ausbildung zur Traurednerin ein Teil der Omilia-Familie wirst, musst Du Dich um eine Großteil Deines Marketings nicht kümmern und bekommst Anfragen von Brautpaaren automatisch. Auch ein*e Steuerberater*in bringt an einigen Punkten Entlastung. So kannst Du Dich noch besser auf das konzentrieren, was wichtig ist: Dein Talent. Und das, was am wichtigsten ist: Deine Familie.

Familie und Traumberuf unter einen Hut bringen
Wie Du siehst: Nach der Elternzeit als Traurednerin durchzustarten, könnte Deine Chance sein. Und zwar unter drei Voraussetzungen: Du hast einen Plan, bereitest Dich gut vor und glaubst an Dich. Dann wartet der vielleicht schönste Job der Welt auf Dich – Glücksmomente schaffen.

Hast du das Zeug zur Traurednerin?
Mache jetzt den Test und finde heraus, ob Du für den Trau(m)job geeignet bist! Zum Trauredner*in-Test